Prof. Meerkamms 70ster


Bei einem Stehempfang in der Erlanger Orangerie feierte der ehemalige Uni-Prorektor Prof. Dr.-Ing. Harald Meerkamm (im Foto 4. v.l.) seinen 70. Geburtstags mit Weggefährten und ehemaligen Studenten. Zur Gratulation kamen u.a. (v.l.) MP3-Miterfinder Prof. Dr.-Ing. Heinz Gerhäuser, Altrektor Prof. Dr. Gotthard Jasper sowie die ehemalige Prorektoren Prof. Dr. Renate Wittern-Sterzel und Prof. Dr. Hartmut Bobzin (rechts).

Der Ort war nicht zufällig gewählt, hatte der langjährige Lehrstuhlinhaber für Konstruktionstechnik doch bereits das virtuelle Datenmodell der „Flora“ bearbeitet, wodurch 100 Repliken der Skulptur für die Sanierung der Orangerie warben. Verbunden mit seiner Universität ist Meerkamm auch als Beauftragter der Hochschulleitung für Die Lange Nacht der Wissenschaften am 19. Oktober. Danach sei ihm sein Ruhestand gegönnt. (Foto: Bettina Spiegel)

Akademie erweitert


Im Beisein von drei Staatsministern weihte die Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg ihren Erweiterungsbau ein. Präsident Prof. Ottmar Hörl (im Foto 3. v.l.) konnte die Gäste stolz durch Malsaal, Bilderlager, Ateliers und Seminarräume führen und wies darauf hin, wie sich die langgestreckte, eingeschossige Anlage in das ursprüngliche Pavillonkonzept aus den 50er Jahren von Sep Ruf einfügt und dieses gleichzeitig gelungen akzentuiert. Unter den Gratulanten waren auch die Präsidenten der Hochschule für Musik Nürnberg, Prof. Martin Ullrich (rechts), und Prof. Dr. Michael Pötzl (2. v.l.) von der Hochschule Coburg, wo am 27. Juli der Wissenschaftstag der Metropolregion Nürnberg steigt. (Foto: Jessica Ullrich)

Medical Valley Center


In unseren innovativen Zeiten kann selbst ein Innovationszentren für Medizintechnik und Pharma bereits 10-jähriges Jubiläum feiern. Hausherr Matthias Hiegl lud sich daher Gäste ins Medical Valley Center und Geschäftspartner berichteten von der erstaunlichen Entwicklung, die die Erlanger Einrichtung genommen hat. In seiner Ansprache begrüßte Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch (im Foto 2. v.l.) die chinesischen Gäste  um Prof. Zhu Shijun in geschliffenem Englisch und Oberbürger Dr. Siegfried Balleis war sichtlich erfreut über die Früchte, die sein Konzept einer Bundeshauptstadt der Medizin trägt, was wohl auch dem Dekan der Medizinische Fakultät, Prof. Dr. Jürgen Schüttler (3. v.l.), gefiel. Auch Ralf Gabriel (links), Geschäftsführer der Langen Nacht der Wissenschaften, lauscht dem Vortrag von Prof. Dr. Armin Bolz aus der Frühphase als schon mal ein lautstarker Test von Defibrillatoren den Sprengstoffhund ins Haus brachte. (Foto: Heizo Takamatsu)

RESONANZ erschienen


Die RESONANZ ist eigentlich kein astronomisches Fachblatt, sondern ein interkulturelles Magazin in der Metropolregion Nürnberg, dem auch der deutsche Leser regelmäßig Interessantes über deutsche Sprache und Kultur entnehmen kann. In den acht Jahren ihres Bestehens wurden aber immer wieder das Jahr der Astronomie, das Planetarium, das Ulugbek-Observatorium in Samarkand, der Astrophysiker Prof. Lesch beim Wissenschaftstag in Ansbach u.a. aufgegriffen. Nun hat das Blatt um Olga Sizintseva im Verlag von Nabi Vasihov in der aktuellen Ausgabe nicht nur das Erscheinen von Copernicus und die Freiheit der Wissenschaften angekündigt und einen Beitrag daraus vom ehemaligen Bundesbauministers Dr. Oscar Schneider wiederabgedruckt, sondern dessen Artikel über Copernicus als Aufklärer auch noch ins Russische übersetzt. Respekt für so viel Engagement.

Am Montag, 29. April stellt das RESONANZ-MediaNetzwerk um 18 Uhr im Büro der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland in Fürth (Geleitsgasse 4) seine Kooperationsprojekte vor.

Nazi-Wahn gegen Sternenhimmel


Dass die Nationalsozialisten nicht nur kriminell, sondern auch besonders blöde waren, ist eigentlich bekannt, trotzdem bleibt manches rätselhaft. Nun ist der synagogale Baustil einer Planetariumskuppel für ein Nazihirn vermutlich schwer zu ertragen, aber muss man deswegen die in Nürnberg am 10. April 1927 als eine der weltweit ersten modernen Planetarien erbaute Bildungseinrichtung auf Betreiben des antisemitischen Hetzers, Gauleiter Julius Streicher, bereits Anfang 1934 wieder abreißen?

Am historischen Ort, heute eine Umspannanlage der N-ERGIE am Rathenauplatz, enthüllte die Nürnberger Astronomische Gesellschaft (NAG) daher eine Gedenktafel. In Grußworten erinnerten NAG-Präsident Dr. Dieter Hölzl (im Foto 2. v.l.), Bürgermeister Dr. Klemens Gsell (3. v.l.) und N-ERGIE-Pressesprecherin Melanie Söllch (links) an das als architektonischen „Missgriff“ diffamierte Gebäude. (Foto: Prof. Dr. Thomas Lauterbach)