Medical Valley Center


In unseren innovativen Zeiten kann selbst ein Innovationszentren für Medizintechnik und Pharma bereits 10-jähriges Jubiläum feiern. Hausherr Matthias Hiegl lud sich daher Gäste ins Medical Valley Center und Geschäftspartner berichteten von der erstaunlichen Entwicklung, die die Erlanger Einrichtung genommen hat. In seiner Ansprache begrüßte Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch (im Foto 2. v.l.) die chinesischen Gäste  um Prof. Zhu Shijun in geschliffenem Englisch und Oberbürger Dr. Siegfried Balleis war sichtlich erfreut über die Früchte, die sein Konzept einer Bundeshauptstadt der Medizin trägt, was wohl auch dem Dekan der Medizinische Fakultät, Prof. Dr. Jürgen Schüttler (3. v.l.), gefiel. Auch Ralf Gabriel (links), Geschäftsführer der Langen Nacht der Wissenschaften, lauscht dem Vortrag von Prof. Dr. Armin Bolz aus der Frühphase als schon mal ein lautstarker Test von Defibrillatoren den Sprengstoffhund ins Haus brachte. (Foto: Heizo Takamatsu)

Nazi-Wahn gegen Sternenhimmel


Dass die Nationalsozialisten nicht nur kriminell, sondern auch besonders blöde waren, ist eigentlich bekannt, trotzdem bleibt manches rätselhaft. Nun ist der synagogale Baustil einer Planetariumskuppel für ein Nazihirn vermutlich schwer zu ertragen, aber muss man deswegen die in Nürnberg am 10. April 1927 als eine der weltweit ersten modernen Planetarien erbaute Bildungseinrichtung auf Betreiben des antisemitischen Hetzers, Gauleiter Julius Streicher, bereits Anfang 1934 wieder abreißen?

Am historischen Ort, heute eine Umspannanlage der N-ERGIE am Rathenauplatz, enthüllte die Nürnberger Astronomische Gesellschaft (NAG) daher eine Gedenktafel. In Grußworten erinnerten NAG-Präsident Dr. Dieter Hölzl (im Foto 2. v.l.), Bürgermeister Dr. Klemens Gsell (3. v.l.) und N-ERGIE-Pressesprecherin Melanie Söllch (links) an das als architektonischen „Missgriff“ diffamierte Gebäude. (Foto: Prof. Dr. Thomas Lauterbach)

10 Jahre Turm der Sinne


Zur Benefizgala eingeladen hatte das Team um die TdS-Urgesteine Helmut Fink, Rudolf Pausenberger und Dr. Rainer Rosenzweig (im Foto 2. v.l.) und selbst die Vizepräsidentin des Bayerischen Landtags, Christine Stahl, war gekommen. Die Gäste im Aufseß-Saal erlebten einen langen, aber außerordentlich gelungenen Abend mit Einlagen von Frankens einziger Swingpianistin Hildegard Pohl und meinem Lieblingstraumtrommler Yogo Pausch (beide im Foto). Höhepunkt war der Vortrag eines Juniorprofessors, der die Parfs-Illusion vorstellen wollte. Als das Mikrofon Funken sprühen ließ, regten sich erste Zweifel an dessen Authentizität bis schließlich klar wurde, dass niemand anders als der Wissenschaftsmagier Thomas Fraps (links) hinter der Maske steckte und ein brillantes Feuerwerk um Wahrnehmungsphänomene startete. (Foto: Chriska Wagner)

Gunzenhausen beginnt Marius-Planung


Auf Einladung des Gunzenhauseners Bürgermeister, Joachim Federschmidt und im Beisein von Landrat Gerhard Wägemann (beide im Foto in der Mitte) trafen sich Freunde und Kenner des markgräflichen Astronomen Simon Marius, dessen Hauptwerk im kommenden Jahr auf 400 Jahre zurückblicken kann. Gleich bei der ersten Sitzung entstand der Plan die Benennung eines Jupitermondes nach Marius anzustreben. Immerhin sichtete Marius zeitgleich mit Galilei erstmals Jupitermonde, die ein wichtiges Argument in der Weltbildfrage wurden. Nun heißt es die IAU Task Group for Outer Solar System Nomenclature von der Idee zu begeistern.

Energie Campus eröffnet


Mit Wirtschaftsminister Martin Zeil (im Foto links), Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch (3.v.l.) und Finanzminister Dr. Markus Söder sprachen drei bayerische Staatsminister zur offiziellen Eröffnung des Energie Campus Nürnberg. Wissend um gegenseitige Animositäten bezeichnete Söder das Leuchtturmprojekt der Energieforschung als „Versöhnungsprojekt von Nürnberg und Fürth sowie von Uni und Ohm-Hochschule“. Vom Freistaat bis 2016 mit 50 Millionen Euro gefördert entstehen auf rund 5800 Quadratmetern Fläche Arbeitsplätze für etwa 150 Forscher. Auch Kulturidee-Geschäftsführer Ralf Gabriel (2.v.l.) war zum Start gekommen. (Foto: Kurt Fuchs/EnCN)

Uni plant bereits Wissenschaftsnacht


Die Universität Erlangen-Nürnberg steckt bereits mitten in den Planungen für Die Lange Nacht der Wissenschaften 2013. Im Senatssaal des Erlanger Schlosses trafen sich Vertreter aller Fakultäten und große Departments. Schnell wurde deutlich, dass die Uni als mit Abstand größter Partner wieder ein attraktives Programm stemmen wird – und dies nicht nur am Abend, sondern auch im Kinderprogramm am Nachmittag.

Als besonderen Glücksfall übernimmt erneut der ehemalige Prorektor Prof. Dr.-Ing. Harald Meerkamm (im Foto links) die Koordination der universitären Aktivitäten. Präsident Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske war es unerwartet gelungen, den längst emeritierten Lehrstuhlinhaber für Konstruktionstechnik erneut für diese Aufgabe zu gewinnen. (Foto: Christoph Loos)

Altmühlfranken bei Marius-Projekt dabei


Am Rande des von der HERMANN GUTMANN STIFTUNG – im Foto deren Vorstandsvorsitzende Angela Novotny – unterstützten Prozesses zur Bildungsregion hat Landrat Gerhard Wägemann die Unterstützung des Simon-Marius-Jubiläums 2014 durch den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen zugesichert. Der in Altmühlfranken geborene und spätere Ansbacher Hofastronom entdeckte zeitgleich mit Galilei die großen Jupitermonde und wurde dadurch Zielscheibe für seinen berühmten italienischen Kollegen Galileo Galilei. Zur Vorbereitung der Aktivitäten im Landkreis trifft sich am 14. März erstmals eine Vorbereitungsrunde in Gunzenhausen. (Foto: Sandra Wollani)

Marius-Jubiläum 2014


Schon beim Ansbacher Wissenschaftstag mit Prof. Harald Lesch als Festredner war Oberbürgermeisterin Carda Seidel (im Foto) durchaus angetan von der Idee, 2014 den markgräflichen Hofastronomen zu würdigen, der zeitgleich mit Galilei die Jupitermonde entdeckte. Nun trafen sich im Simon-Marius-Saal Ansbacher Vertreter von verschiedenen Einrichtungen und Vereinen und waren sich einig, den Anlass des 400-jährigen Jubiläums seines Hauptwerks Mundus Iovialis zu nutzen, um durch Vorträge, Ausstellungen und Publikationen auf das Wirken von Marius aufmerksam zu machen. Insbesondere soll eine Internetpräsentation alle Dokumente, die Simon Marius betreffen, verfügbar machen oder zumindest nachweisen. (Foto: Michael Vogel)

Zwischen Labor- und Stammtisch


Wie können wissenschaftliche Erkenntnisse gegenüber Laien kommuniziert werden, fragte das Uniseminar „Zwischen Labortisch und Stammtisch: Wenn Wissenschaft, Politik und Gesellschaft aufeinandertreffen“ von Philipp Schrögel (im Foto i.d. Mitte mit Bart). Besprochen wurden auch Strategien und Maßnahmen bei der Langen Nacht der Wissenschaften und dem Wissenschaftstag der Metropolregion Nürnberg. Exemplarisch wurde die Präsentation für das Simon-Marius-Jubiläum 2014 vorgestellt. Bevor die Erfahrungen zur Anwendung kommen können, haben die Studenten nun aber erst mal frei.

Weltuntergang


Um den 21. Dezember endet laut Monument 6 aus dem Ruinenort Tortuguero/Mexiko (im Foto) der 13. Vierhundertjahreszyklus des Mayakalenders. Das ist schon mehr als ein gewöhnliches Silvester, eher wie unser jüngster Jahrtausendwechsel, auch wenn die Maya Kalenderrhythmen für Billionen von Jahren entwickelt haben (sog. „deep time“). Wie die Maya, die versäumt hatten ihren eigenen Untergang vorherzusehen, dieses Ereignis begangen hätten, weiß niemand; vielleicht ein Anlass, sich bewusst zu machen, dass jedermanns Welt am Ende des Lebens einmal untergeht, und sich zu fragen, was dies für die Zeit davor bedeutet. (Foto: Elisabeth Wagner/Uni Bonn)

Steampunk umgezogen


Den ersten Steampunk-Laden West-, wenn nicht ganz Europas vermutet man nicht zwingend im Nürnberger Stadtteil Großreuth h.d. Veste. Ist aber so. Bei der Neueröffnung von The Contemporary Steampunk Cabinet stießen Chriska Wagner (im Foto 2. v.l.) und ich auf eine Atmosphäre mit dem Charme Jules Vernes’ U-Boot Nautilus. Seit 2009 betreibt Carsten Klembt (2. v.r.) dieses Genre und in seinem Conceptstore finden sich Objekte durchaus musealer Qualität, die sich zwischen literarischem Retro-Futurismus und der Technik des viktorianischen Zeitalters bewegen. Parallel eröffnete eine Etage tiefer Zonibildner von Gudrun Klembt (rechts) mit farbenfrohem Modedesign. (Foto: Dr. Heinz Muth)

Turm der Sinne in Feierlaune


Am 15. März ist es zehn Jahre her, dass aus privatem Engagement mit dem turmdersinne ein Science Center für Wahrnehmungsphänomene gegründet wurde, und seitdem  haben über 250.000 Besucher in dem Nürnberger Stadtmauerturm verblüffende Sinnestäuschungen erlebt. Um das Jubiläum nicht nur würdig zu begehen, sondern auch zukünftige Projekte zu initiieren, soll eine Benefizveranstaltung im Germanischen Nationalmuseum Mittel einwerben. Heute Vormittag begannen Geschäftsführer Dr. Rainer Rosenzweig (im Foto links) und sein Team die konkrete Planung. (Foto: Alexandra Lang)